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!NieWieder – Club füllt Erinnerungstag in zwei Veranstaltungen mit Leben

Der 1. FC Nürnberg unterstützt den 18. Erinnerungstag im deutschen Fußball mit zwei virtuellen Veranstaltungen für Club-Fans auf UnserClub.de

Am 27. Januar 2022 jährt sich zum 77. Mal der Tag, an dem die Überlebenden des Konzentrationslagers in Auschwitz befreit wurden. Diesen Gedenktag nimmt der 1. FC Nürnberg zum Anlass, um besonders denjenigen Menschen, die dem NS-Regime aufgrund ihrer körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderung zum Opfer gefallen sind, eine Stimme zu geben. Gleichzeitig blickt der Club nach vorne und macht auch auf derzeitige Schwierigkeiten für Menschen mit Behinderungen aufmerksam, um gemeinsam eine barrierefreie Zukunft zu gestalten und das Leben der Betroffenen besser zu machen.

„‚!Nie wieder‘ ist eine Initiative, die herausragende Erinnerungsarbeit leistet. Wir wollen uns beim Club anschließen und unseren Fans mit den beiden eigens zum Gedenktag ins Leben gerufenen Veranstaltungen die Möglichkeit bieten, sich über dieses Thema tiefgreifend zu informieren. Dafür konnten wir tolle Gesprächspartner:innen gewinnen“, sagt Katharina Fritsch, Leitung Unternehmenskommunikation & CSR-Management beim 1. FC Nürnberg.

27. Januar 2022: Vortrag über NS-Krankenmorde in Erlanger Hupfla

Gemeinsam mit Expert:innen des Forschungsprojektes „NS-Euthanasie“ der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg wird es auf der sozialen Community-Plattform des FCN, UnserClub.de, am 27.01.2022 einen Online-Vortrag geben, der sich mit der Verfolgung und Vernichtung von Menschen beschäftigt, die zu dem von Nationalsozialisten sogenannten „unwerten Leben“ zählten. Das wissenschaftlich hochkarätig besetzte Team berichtet ab 18 Uhr über die Krankenmorde der „Aktion T4“ und des „Hungersterbens“ in der Heil-und Pflegeanstalt Erlangen und erzählt bewegende Lebensgeschichten von Opfern.

  • Datum: Donnerstag, 27. Januar 2022
  • Uhrzeit: 18 bis 19.30 Uhr
  • Referent:innen: Sabrina Freund, Prof. Karl-Heinz Leven, Dorothea Rettig, Dr. Susanne Ude-Koeller, Marion Voggenreiter

Weitere Informationen und die Anmeldung finden sich hier

2. Februar 2022: Fußballfans mit Behinderung im Max-Morlock-Stadion – Eine Gesprächsrunde für Fans mit und ohne Behinderung

Wie erlebt ein Fan, der blind ist, das Stadion am Spieltag? Wie gestaltet sich ein Stadionbesuch im Rollstuhl? Und welchen Schwierigkeiten begegnen Menschen mit Behinderung im Stadion? Diese und weitere Fragen beantworten am 02.02.2022 u.a. die Behindertenbeauftragte des Club, Roswitha „Rosi“ Friedrich, sowie drei Dauerkarteninhaber:innen im Rahmen einer offenen Gesprächsrunde auf UnserClub.de. Mit dabei sein wird auch Co-Trainer Tobias Schweinsteiger, der sich in diesem Bereich engagiert. Neben dem Blick in die Vergangenheit will der 1. FC Nürnberg sein Augenmerk bewusst auch auf die gegenwärtigen Herausforderungen für Menschen mit Behinderungen legen. Ab 18 Uhr erfahren alle Teilnehmer:innen, neben den persönlichen Erfahrungen und Anekdoten der Gäste auch, wie sie selbst Menschen mit Behinderung ganz einfach den Stadionbesuch erleichtern könnten.

  • Datum: Mittwoch, 2. Februar 2022
  • Uhrzeit: 18 bis 19.30 Uhr
  • Gesprächspartner:innen: Rosi Friedrich, Tobias Schweinsteiger, Ronald Kempf, Anja Meier, Horst Seidler

 Hier geht’s zur Anmeldung

 

Die Erinnerungsinitiative „!Nie wieder“

Seit 2004 gedenken die DFL sowie die Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga mit dem „Erinnerungstag im deutschen Fußball“ am 20. und 21. Spieltag den Opfern des Nationalsozialismus. Der Gedenktag der Initiative „!Nie wieder“, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, der Botschaft der Überlebenden des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau Gehör zu verschaffen, richtet ihren Fokus in diesem Jahr besonders auf die Opfer der „NS-Euthanasie“.

 

#WeRemember - Learn From the Past. Protect the Future.

Außerdem unterstützt der 1. FC Nürnberg die seit 2017 bestehende globale Erinnerungskampagne #WeRemember. #WeRemember bietet die Möglichkeit, alle Menschen zu verbinden, die rund um den 27. Januar ihre Stimme erheben wollen. Getragen wird die Kampagne vom World Jewish Congress und der UNESCO.

Wir wollen das Bewusstsein für die Bedeutung der Erinnerungskultur in der Gegenwart stärken und im Namen der Opfer des Nationalsozialismus vor gefährlichen gesellschaftlichen Entwicklungen warnen. Wir sind bereit, in die Vergangenheit zu schauen, um aus der Geschichte zu lernen. Wir wollen aber auch das Hier und Jetzt betrachten.