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Interview der Woche mit Stephanie Oettl

Ein Gespräch mit Pilatestrainerin und Mitarbeiterin der Sparkasse Nürnberg

Stephi gibt seit November diesen Jahres Online-Bewegungskurse über UnserClub.de. Sie ist Yoga- und Pilates-Trainerin im FREIRAUM Burgthann. Außerdem arbeitet sie in der Unternehmenskommunikation bei unserem Community-Partner der Sparkasse Nürnberg. 
Wir haben uns mit ihr unterhalten:

Du arbeitest zu einem Teil als Referentin für Unternehmenskommunikation bei der Sparkasse Nürnberg und zum anderen Teil bist du Yoga- und Pilates-Lehrerin. Das sind doch zwei sehr unterschiedliche Tätigkeiten, wie hat sich das ergeben?

Nur einen Beruf zu haben, wäre doch langweilig, oder nicht? Nein im Ernst. Ich finde die beiden Aufgaben ergänzen sich super und schaffen einen guten Ausgleich. In beiden Bereichen kann ich super kreativ sein und Ideen in ganz unterschiedlicher Weise umsetzten. Bei der Arbeit in der Sparkasse finde ich es schön ein Team um mich herum zu haben, mit dem ich zusammenarbeiten kann. Als Trainerin ist man doch eher als Einzelunternehmerin unterwegs - auch wenn man sich natürlich mit anderen Trainern austauscht und gemeinsam trainiert. Die Leidenschaft für den Sport und die Energie, die man im Kurs von den Teilnehmern zurückbekommt, wiegt das aber allemal auf.

Was gefällt dir so gut an Yoga und Pilates, wieso würdest du es jedem empfehlen?

Da weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll… da gibt es so Vieles was mir daran gefällt. Vorneweg: Pilates ist eher unter sportlichen und gesundheitlichen Gesichtspunkten – physisch wie auch mental –  zu sehen. Im Pilates trainieren wir vorwiegend unser Körperzentrum, sowie die gesamten stabilisierenden, tiefliegenden Muskelketten, die so wichtig für eine gesunde Körperhaltung und eine effiziente Kraftübertragung sind. Auch Dysbalancen (z. B. verkürzte Muskeln, verklebte Faszien) lassen sich durch das Training gezielt ausgleichen. Dazu kommt, dass Pilates wirklich für jeden geeignet ist. Daher wird es im Reha-Sport genauso wie im wie im Profi-Sport genutzt.

Yoga ist da im Vergleich weit mehr als der (ja der) körperliche Yoga, also mehr als Sonnengrüße und Asanas. Eben mehr als das, was die meisten kennen und als Yoga verstehen. Yoga kann eine Art zu leben, die innere Haltung und Einstellung …ja, ein Lebensweg sein. Im Yoga nehmen wir uns ganz bewusst Zeit für uns, unseren Körper und unseren Geist. Wir lernen – neben allen körperlichen Veränderungen – nicht alles zu bewerten, einfach mal wahrzunehmen und zu Sein. Alles Dinge, die wir uns im Alltag oftmals nicht „erlauben“. Wir müssen funktionieren, noch höher, noch schneller… und dabei noch Lächeln und Gutaussehen. Wer kennt es nicht? Ich kann hier nur Jedem raten, es einfach mal auszuprobieren, es wirken zu lassen und offen all dem gegenüber zu sein, was da vielleicht kommt.  

Konntest du schon ein paar Freunde und Kollegen anstecken und zum Training motivieren?

Ja, auf jeden Fall. Und ich nutze gern jede Gelegenheit um Freunde, Familie und Kollegen zu motivieren. Und wenn dann noch Feedback kommt, wie gut es tut, wie fit und ausgeglichen man sich danach fühlt, ist das für mich echt das schönste Geschenk. Viele Leute nehmen ihren Körper gar nicht mehr richtig wahr. Sie haben sich oft über die Jahre mit ihren Beschwerden, die ihnen falsche Körperhaltung, ein zu hoher Stresslevel und Co. bereitet, abgefunden. Da versuche ich wirklich jeden davon abzubringen und auf die Matte zu holen. Gerade jetzt ist das noch wichtiger geworden.

 Sowohl bei euch im Studio als auch über UnserClub finden die Bewegungskurse nur im virtuellen Format statt, wie hast du diese Umstellung empfunden?

Am Anfang war ich schon aufgeregt und wusste nicht so recht, ob das etwas für mich ist. Man kann es auch absolut nicht mit dem face-to-face Training vergleichen. Aber ich finde, es ist einfach die beste – und gleichzeitig einzige Möglichkeit – zusammen zu trainieren. Von daher sehe ich das sportlich. So kommen wir gemeinsam fit durch den Winter und im Frühjahr sobald es geht, starten wir mit Outdoor-Kursen.

Dein Tipp wie man entspannt durch den Winter und den Weihnachtsstress kommt?                                           

Mit einer gelassenen und gutmütigen inneren Einstellung. Die lange Schlange an der Supermarktkasse ist da immer ein gutes Beispiel. Du bist eh schon spät dran und könntest dich in der Situation nur aufregen? Kenne ich. Aber was hilft es uns? Die Schlage wird deswegen auch nicht kürzer. Daher einfach durchatmen, innerlich lächeln und die kurze Zwangspause einfach hinnehmen und vielleicht sogar genießen. ;-)